5 U, O) W' ^* h: _' {2 A3 i s 于克曼认为,酗酒与一系列的精神和情绪障碍有关,因为大脑额叶对酒精的毒素没有抵抗力。 & h& v: [; N/ q! p3 QHirnforschung ! e$ h6 }( M0 L; q) d; tAlkoholiker verpassen die Pointe 5 V- x1 X9 T, ]# L5 e, y6 F" L3 j7 ]% z6 G0 @, \/ a
BOCHUM – Zuviel Alkohol schadet dem Humor - denn Trinker haben Schwierigkeiten,einen Witz richtig zu verstehen. Das könnte auch im täglichen Leben unlustigenden. ' ?; r, V! `0 `+ l. a& {$ O
( c- L" }! G" r' w& ] Humor ist keine einfache Angelegenheit und für Alkoholiker schwer zubegreifen. Denn die Droge schädigt wahrscheinlich einen bestimmten Bereichdes Frontallappens im Gehirn, der für planvolles Handeln in der Umwelt wichtigist. Das schränkt auch Fähigkeiten ein, die für das soziale Verhalten wichtigsind, wie nun die Neurowissenschaftlerin Jennifer Uekermann von der Ruhr-UniversitätBochum in einer Humor-Studie nachweisen konnte. ! C, B8 }5 d" f9 h
1 C! z: g7 n9 ]- h% Z. ? Ausgangspunkt der Untersuchung war ein Witz - Ueckermann präsentierte29 Alkoholikern und 29 gesunden Personen einen Witze und stellte vier Pointenzur Auswahl. Gefragt war dann das richtige Ende. Zusätzlich stellte sie nochweitere Fragen, um die Auffassungsgabe der Teilnehmer zu testen. Anhand derReaktionen auf das humorvolle Geschehen betrachtete die Forscherin, wie esum einige für soziale Situationen wesentlichen Fähigkeiten bestellt ist.Sie betrachtete die emotionale und kognitive Verarbeitung einer präsentiertenSituation bei den Süchtigen im Vergleich mit nicht Abhängigen. 7 \" s& j4 k& N m- b
9 u2 c3 U% x' z) h Der Witz lautete: Ein seit langem verheiratetes Ehepaar - Andre undJenny - hatte sechs Kinder. Nun hatte Andre es sich angewöhnt, seine Ehefrauals „Mutter von Sechsen“ statt mit ihrem Namen anzureden. Das fand Jennyzunächst sehr lustig, doch dieser Reiz verlor sich mit der Zeit. Eines abendssagte Andre sogar vor Freunden beim Abendessen: „Mutter von Sechsen! Es istZeit zu gehen.“ / ^% i# b+ A7 c2 J. k( E
; `+ z( o: w/ M5 J3 S |, IAls korrekte Antwort standen vier Möglichkeiten zur Auswahl: * p4 l; D0 f i4 @* Q* k- J7 f
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1. Sie sagte: „Ja, Du hast Recht, es ist schon sehr spät“ (logisches Ende) 3 Y) w9 l2 e% p/ b. U8 ^4 R0 A; ]
2. Sie sagte: „Ich komme schon, Schatz“, doch sie stolperte über ein Tischbein und fiel genau auf ihr Gesicht. (Slapstick-Ende) ) g& ~8 w8 b3 y5 R$ A6 b3. Sie sagte: „Ich bin fertig, wir gehen – Vater von Vieren.“ (korrektes Ende) . ]3 P" n. _" i: P4. Sie sagte: „Ich mag dieses Bild an der Wand.“ (Unsinniges Ende) 4 J8 i$ W5 p ?( W; |! Y6 D: b& e
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Nicht alle Teilnehmer wählten die richtige Pointe – und unter den Alkoholikernwar die Trefferquote geringer als unter den gesunden Personen. Auch bei weiterenAngaben zum Verständnis wie etwa der Frage, was Jenny dachte, als Andre sievor den Freunden „Mutter von Sechsen“ nannte, schnitt die Gruppe der Alkoholikerwesentlich schlechter ab als die Gesunden. Für diese weiteren Fragen orientiertesich Ueckermann an der Theory of Mind, einem kognitionswissenschaftlichenKonzept, das untersucht, wie die Zustände fremder Menschen im eigenen Geistpräsent sind. + _7 T) n% o+ k' f
1 ]/ \3 v3 f& R1 ~$ S Probleme bei der Verarbeitung humorvoller Stimuli und Defizite der Theoryof Mind könnten zu zwischenmenschlichen Problemen führen und seien wahrscheinlichfür die Rehabilitation von Alkoholikern von großer Bedeutung, so Ueckermark.Sie sollten somit im Rahmen der Therapie berücksichtigt werden, sagte dieNeurowissenschaftlerin weiter. Die Studie wurde in der Februar-Ausgabe desFachmagazins Addiction veröffentlicht.0 l- }) R" q0 l+ }3 c+ @% _